Geistliche
Abendmusiken an St. Ida
Oktober-Konzerte 2015
Oktober-Konzerte in der Ida-Basilika
Im Oktober finden gleich drei Geistliche Abendmusiken von internationalen Künstlern statt. Am Sonntag, 18.10.15 ist um 17 Uhr das Posaunenquartett OPUS 4 mit Mitgliedern des Gewandhausorchesters Leipzig zu Gast in der Ida-Basilika. Das Konzert wird zusammen mit dem MGV Herzfeld-Hovestadt gestaltet. Das Bläserensemle ist bereits zum zweiten Mal zu Gast in Lippetal und gestaltet auch das Hochamt um 10.30 Uhr musikalisch mit. Am darauf folgenden Freitag, 23.10.15 ist Gianluca Libertucci um 20 Uhr mit einem Orgelkonzert zu Gast. Libertucci ist Organist am Petersdom in Rom (Italien). Am Sonntag, 25.10.15 gibt dann James O'Donnell aus Westminster Abbey in London (Großbritannien) ein Orgelkonzert an der großen Sauer-Orgel. Der Eintritt zu allen drei Konzerten ist wie immer frei!
Sonntag, 18.10.2015 - 17 Uhr - Opus 4 (Mitglieder des Leipziger Gewandhausorchesters)
und der MGV Herzfeld-Hovestadt
MGV eröffnet internationalen Konzert-Reigen
Auf Initiative des MGV Herzfeld-Hovestadt sind am kommenden Sonntag, 18.10.15 um 17 Uhr vier Mitglieder des renommierten Leipziger Gewandhaus-Posaunenquartetts Opus 4 zu Gast in der Herzfelder Ida-Basilika. Das Ensemble wurde 1994 unter der Leitung des Gewandhaus-Soloposaunisten Jörg Richter gegründet. Der ersten CD „Von Bach bis Broadway“ folgten dann weitere CDs wie „Weihnachten mit Opus 4“ mit Chor und Solistin sowie „Mit Bach in Leipzig“ mit Bearbeitungen von Werken J. S. Bachs, sowie Kompositionen, die speziell für OPUS 4 für diese CD geschrieben worden sind. Im März 2013 erschien die neueste CD „Canticum Sacrum“ mit Arragements für Orgel und 4 Posaunen. Das umfangreiche Repertoire des Ensembles umfasst somit Bläsermusik aus fünf Jahrhunderten. Neben originalen Kompositionen aus Renaissance und Barock stehen auch bearbeitete Werke sowie Ur- und Erstaufführungen von Kompositionen, die speziell für dieses Ensemble geschrieben wurden, auf dem Programm. Wie auch die Wiener und Berliner Philharmoniker spielen die Posaunisten auf deutschen Instrumenten (Kruspe-Posaunen) und geben damit dem Posaunensatz einen typischen, homogenen weichen Klang, der sich von den heute in aller Regel „amerikanisierten“ Blechbläsergruppen der Orchester deutlich unterscheidet. Zahlreiche Konzerte im Inland und in Europa zeugen von der Aktivität des Posaunenquartetts.
In diesem Eröffnungskonzert der drei internationalen Basilika-Oktoberkonzerte in der kommenden Woche musizieren die Mitglieder von Opus 4 auf modernen und Barock-Posaunen u. a. Werke von Josquin des Prez (1440-1521), Claudia Monteverdi (1567-1643), Heinrich Schütz (1582-1672), Johann Sebastian Bach (1685-1750), Anton Bruckner (1824-1896) und George Gershwin (1898-1932). Der MGV greift diesen musikalischen Spannungsbogen mit Werken von Jeremiah Clarke (1674-1707) sowie traditionellen Gospelgesängen bis hin zu „Caravon of Love“ von The Housemartins auf, die in ihren Texten die aktuelle Situation vieler Menschen wahrnehmen und widerspiegeln.
Begleitet wird der Männergesangverein dabei vom Posaunenquartett Opus 4 sowie von Basilikaorganist Jörg Bücker am neuen Zentralspieltisch. Er begleitet auch das Bläserensemble bei Werken von Ascanio Trombetti (1544-1590) und Giovanni Pierluigi da Palestrina (1525-1594).
Der Eintritt zu diesem Eröffnungskonzert mit den vier Barockposaunisten ist wie immer frei!
Freitag, 23.10.2015 - 20 Uhr - Gianluca Libertucci - Petersdom (Rom/Italien)
Weltkirche in der Ida-Basilika erleben
Vor vier Jahren ernannte Papst Benedikt die Pfarrkirche St. Ida zur Päpstlichen Basilica minor. Zusammen mit dem MGV Herzfeld-Hovestadt organisierte die Basilikamusik unter der Leitung von
Basilikaorganist Jörg Bücker drei Oktober-Konzerte, bei denen genau diese Weltkirche in unserer Region erfahrbar werden kann. Nach dem gelungenen Eröffnungskonzert am vergangenen Sonntag mit dem
Posaunenquartett Opus 4 des Gewandhausorchesters Leipzig und dem MGV steht nun in der Ida-Basilika am kommenden Freitag, 23.10.15 um 20 Uhr das zweite Konzert an. Zu Gast ist Gianluca Libertucci,
Organist des Petersdoms in Rom.
Libertucci ist dort seit 1991 Organist, bespielt aber auch die Kapelle von St. Martin und St. Sebastian der Schweizer Garde, ist Organist bei den Generalaudienzen des Papstes und Organist der
Kirche Santa Maria dell'Orto in Trastevere. Er war bereits im Alter von 11 Jahren Sänger im Chor der der Sixtinischen Kapelle. Später studierte er Orgel am Konservatorium Santa Cecilia in Rom bei
Luigi Celeghin. Hiernach folgten Aufbaustudien bei Christopher Stembridge, Ludger Lohmann und Michael Radulescu. Nach seinem Studium wurde er zum Professor für Orgel und Orgelkomposition am
Konservatorium Agostino Steffani in Castelfranco Veneto berufen. Im Jahr 2008 wurde ihm der Lehrstuhl für polyphone Musikformen angetragen. Seit 2012 lehrt er am Conservatorio Benedetto Marcello
in Venedig Orgel.
Libertucci gestaltet das Konzert mit Orgelwerken und mit Werken, die speziell für Orgel bearbeitet worden sind, von namhaften Komponisten wie Frescobaldi, Vivaldi, Bach, Mendelssohn-Bartholdy,
Guilmant, Dubois und Fletcher, und lädt somit zu einer musikalischen Reise durch alle Epochen der Orgelliteratur ein. Dabei kanndem Welt Weltmusiker beim Orgelspiel auf die Hände und Füße
geschaut werden, denn der neue fahrbare Zentralspieltisch steht im Hauptschiff der Ida-Basilika.Der Eintritt ist auch zu diesem
internationalen Orgelkonzert wie immer frei.
Sonntag, 25.10.2015 - 17 Uhr - James O'Donnell - Westminster Abbey (London/Großbritannien)
In dem dritte Konzert der Oktober-Reihe ist der renommierte Organist James O’Donnell (*1961) zu Gast in Herzfeld. O’Donnell ist seit dem Jahr 2000 Organist und Chefdirigent der Chöre an Westminster Abbey, der Krönungs- und Beisetzungskirche des britischen Königshauses. Der gebürtige Schotte studierte Orgel und Chorleitung am Royal College of Music und später an der Cambridge Universität. Bereits im Alter von 21 Jahren war er Assistenzorganist an der Katholischen Kathedrale von Westminster, ab 1988 war er dann „Master of Music“ an der Westminster Cathedral. Er wurde zum Professor für Orgel an der Königlichen Akademie für Musik berufen und erlangte mit seinen Orgel- und Choraufnahme eine Vielzahl an internationalen Preisen. Auch heute noch komponiert er für die liturgischen Gegebenheiten an Westminster Abbey durch ihre Tonsprache beeindruckende Chor- und Orgelwerke. Nach dem Verlassen der Westminster-Kathedrale im Dezember 1999 wurde er durch Papst Johannes Paul II. mit dem päpstlichen Ehrentitel des Ritters nach dem Orden des Hl. Gregor der Großen (KCSG) ausgezeichnet.
